Warum bist du Zirkusartistin geworden?
Schon als kleines Kind hatte ich das Gefühl, etwas in mir zu haben, das ich der Welt zeigen möchte, und dass ich den Menschen etwas Bleibendes geben wollte. Mit zehn Jahren nahmen mich meine Eltern mit in den Zirkus und da wusste ich, dass das mein Weg war. Es war ein Kindheitstraum, der Gott sei Dank Wirklichkeit wurde.
Was war die größte Herausforderung in deinem Leben als Artistin?
Ich denke, jeder Artist steht auf seinem Weg vor vielen Herausforderungen, aber wenn ich eine besonders hervorheben müsste, dann wäre es, immer bereit zu sein und auch abseits der Bühne sein Bestes zu geben und sich den Umständen anzupassen, wie auch immer sie sein mögen. Selbstdisziplin und Fleiß.
Was ist deine Lieblingszirkusshow und warum?
Ich kann zwei ganz besondere Shows hervorheben: Slavas Schneeshow, ein unglaublich hohes künstlerisches Niveau, das mich nicht nur künstlerisch, sondern auch in meinem Leben inspiriert hat. Ich werde sie nie vergessen.
Die andere ist die Show „Bohemia“ des Cirque Bouffon unter der Regie des französischen Regisseurs und künstlerischen Leiters Frédéric Zipperlin. Ich war völlig fasziniert von dem intimen Raum, den Live-Musikern, den wunderbaren Künstlern, der Atmosphäre und der Professionalität. Es war magisch. Es ist mein großer Traum, eines Tages mit dieser Kompanie zusammenzuarbeiten.
Wo siehst du dich in der Zukunft?
Ich möchte gerne an größeren klassischen Zirkusfestivals wie Latina, Budapest oder Girona teilnehmen. Mein großer Traum ist es auch, mich in Kompanien des zeitgenössischen oder neuen Zirkus zu versuchen. In der Zwischenzeit möchte ich mit meiner Trapeznummer weltweit arbeiten und mich als Künstlerin und als Person weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln.
Wen sollten wir als Nächstes in dieser Reihe interviewen?
Jenny Nemeth
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